Kammerorchester I TEMPI
Kammerorchester I TEMPI
«Beethoven – Update Nr. 2»
ZÜRICH
Fr. 17|Sept|2021 19:30 Uhr
Kirche Oberstrass
Stapferstrasse 58
BASEL
Sa. 18|Sept|2021 19:30 Uhr
Martinskirche
Geschätzte KonzertbesucherInnen
Wir freuen uns, dass Astrig Siranossian den Cello-Solopart in Haydns D-Dur Konzert spielen wird.
Der ursprünglich geplante Solist Pieter Wispelwey verletzte sich leider vor zwei Wochen die linke Hand und der einspringende Christian Poltéra musste bedauerlicherweise nun auch aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen.
Neues Schutzkonzept laut Bundesratsbeschluss: Covid-Zertifikat (geimpft, genesen, getestet) erforderlich. Dafür Befreiung von der Maskenpflicht während des Konzertes.
Wolfgang Amadé Mozart – Ouvertüre zu «Le nozze di Figaro»
in D-Dur, KV 492
Joseph Haydn – Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2
in D-Dur, Hob. VIIb:2
Ludwig van Beethoven – Sinfonie Nr. 2 in D-Dur, op. 36
Astrig Siranossian – Violoncello
Gevorg Gharabekyan – Dirigent
Kammerorchester I TEMPI
Zum Programm
Das Kammerorchester I TEMPI widmet sich im Konzert «Beethoven – Update Nr. 2» der 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Dies ist das zweite Konzert im Zyklus mit all seinen neun Sinfonien. Die zweite ist eine Art Partnersinfonie zur ersten – sie hat ebenfalls einen lebensfreudigen und positiven Charakter. Auch in diesem Werk hat der grosse Sinfoniker weitere «Updates» vorgenommen: Zum ersten Mal bezeichnet Beethoven den dritten Satz als Scherzo und löst sich somit endgültig vom damals traditionellen Menuett; der langsame Satz ist von einer für damalige Verhältnisse unerhörten Länge und nimmt in der Sinfonie einen bedeutenderen Platz ein; das Finale hat bereits eine typisch «breite» Beethovensche Klangfülle. – Diese musikalischen «Updates» inspirierten die grossen Komponisten der Romantik wie Brahms und Schumann.
Das zweite Cellokonzert in D-Dur von Joseph Haydn ist kantabler und lyrischer als sein erstes in C-Dur. Haydn hatte 1781 Wolfgang Amadé Mozart kennengelernt, sich mit ihm angefreundet und eifrig mit ihm Quartett gespielt. Während Mozart die thematische Arbeit, die Haydn in den russischen Quartetten op. 33 (1781) entwickelt hatte, in sein weiteres Schaffen übernahm, lernte Haydn von ihm u. a. das «singende Allegro» – die kantable Melodik in den schnellen Sätzen. Das D-Dur Cellokonzert ist gänzlich geprägt von einer weichen, geschmeidigen Melodik.
Wie sonst könnte ein Konzert starten, wo alle Werke in D-Dur stehen und einen heiteren und witzigen Charakter haben, als mit der Ouvertüre zu «Le nozze di Figaro» von W.A. Mozart! Hermann Abert beschrieb vor bald 100 Jahren diese Ouvertüre: «Bewegung in der höchsten Potenz ist alles an diesem Stück. Wie von weiter Ferne kommt sie in dem berühmten Siebentakter herangehuscht, erst nach zweimaligem Ansetzen ihren vollen Lauf gewinnend. Dann aber regt sich’s an allen Ecken und Enden, lacht, kichert, triumphiert, im Vorüberbrausen springen beständig neue Quellen auf, und schliesslich jagt das Ganze in bacchantischem Schwall dem jubelnden Ende zu.»
Lebensfreude, Witz aber auch die Schönheit der gesanglichen Melodien erwarten Sie in diesem Konzert mit den Werken der drei grossen «Wiener Klassiker» in der hellen Tonart D-Dur.