Kammerorchester I TEMPI
Kammerorchester I TEMPI
«Vier Jahreszeiten –
nur anders!»
ZÜRICH
Fr. 5|November|2021 19:30 Uhr
Musikschule Konservatorium
Florhofgasse 6, Grosser Saal
BASEL
So. 7|November|2021 17:00 Uhr
Don Bosco
Rudolf Moser – Kleine Suite für Streichorchester op. 38, Nr. 1
Rudolf Moser – Concerto Grosso für Streichorchester op. 32
Astor Piazzolla – Vier Jahreszeiten von Buenos Aires
Boris Brovtsyn – Violine
Gevorg Gharabekyan – Dirigent
Kammerorchester I TEMPI
Zum Programm
Im 20. Jahrhundert wurden oft alte musikalische Formen aus dem Barock entlehnt und mit einer modernen Musiksprache verwoben. Diese spannende Synthese ist auch in diesem Konzertprogramm durchgehend hörbar.
Das Kammerorchester I TEMPI spielt in einem Zyklus über drei Jahre die Werke vom Basler Komponisten Rudolf Moser: In diesem Konzert erklingen die «Kleine Suite» und das «Concerto Grosso» für Streichorchester. Die «Kleine Suite» ist, wie schon der Name es erahnen lässt, inspiriert durch die barocke Suite mit verschiedenen Tanzsätzen. Im «Concerto Grosso» – ebenfalls einer zentralen Grossform der Instrumentalmusik des Barocks – kontrastiert das volle Orchester mit einem solistischen, hochvirtuosen Streichquartett. Die Aufführungen dieser zwei Werke bilden den Abschluss des Moser-Zyklus’, dessen fünf Werke darauffolgend in Kooperation mit dem Radio SRF und dem Label Genuin auf CD erscheinen werden.
Im zweiten Teil des Konzertes erklingen Astor Piazzollas «Vier Jahreszeiten von Buenos Aires» in einer Bearbeitung für Violine solo und Streichorchester. Der Grossmeister des «Tango nuevo» fertigte aus der einstmals belächelten und verachteten Musik der zwielichtigen «Cabarets» eine grosse Form zeitgenössischer Kunst, angereichert mit klassischer Harmonik und Instrumentation, mit Einflüssen des Jazz, der Barockmusik und der Neuen Musik. Das deskriptive Werk stellt die vier Jahreszeiten auf der Südhalbkugel dar und fasziniert ab der ersten Sekunde mit unvergleichlichen Tango-Rhythmen vermischt mit Elementen der europäischen Barockmusik. Die Assoziationskraft dieser Musik erinnert an das barocke Vorbild «Le quattro stagioni» von Vivaldi.